Mit Herz für die Umwelt
Es ist 5 vor 12 auf der grünen Uhr unseres schönen Planeten – in Sekunden wohlgemerkt, nicht in Minuten. Als uns das so richtig bewusst wurde, wurde Nachhaltigkeit für uns zur Herzenssache und so entstand unser Shop bambusliebe. Weil Umweltschutz und ein nachhaltiger Lifestyle so wichtig sind, gehen wir noch einen Schritt weiter; mit Stolz geschwellter Brust, rufen wir es freudig weltweit ins Web: „Unser neuer Blog ist da!“
Der Blog Pandafreunde klärt auf, inspiriert und gibt Tipps zur Nachhaltigkeit im Alltag. Jede Woche laden wir für dich einen aktuellen Blogbeitrag hoch, damit auch du der Uhrzeit entsprechend handeln kannst. Zum Beispiel durch Umsteigen. Steig um – aufs Fahrrad, auf Stofftaschen, auf Bambus. Entschlossene Taten sagen mehr als Worte. Denn Worte fallen zu Genüge, in Form von Forderungen fast jeden Freitag, in Form von Phrasen in Wahlprogrammen.
Kurios ist, dass es schon seit 1972 einen Umwelttag gibt. Die Vereinten Nationen haben den 5. Juni zum Tag der Umwelt erklärt, in Anlehnung an die Eröffnung einer Konferenz der Vereinten Nationen, die an ebendiesen Tag 1972 in Stockholm stattfand. Ziel ist es, die „ökologische Courage“ global zu fördern. Handlungsbedarf sieht die UNO also seit fast 50 Jahren beim Klima-, Gewässer- und Waldschutz. Er darf nunmehr aus aktuellem Anlass um das Thema der Artenvielfalt erweitert werden.
Wir hatten das Bedürfnis aktiv zu werden, einen Beitrag zu leisten und wollen dadurch helfen, dass jeder nachhaltiger durchs Leben geht.
Grün, grün, grün sind alle unsere Produkte
Im Kampf gegen den Plastikwahnsinn haben wir uns für Bambus als Alternative entschieden. Bambus ist der recyclebare Topstar am Himmel der nachwachsenden Rohstoffe und liefert viele Gründe, ihn großartig finden.
In der Botanik zählt der Bambus zu den Gräsern, nicht zu den Hölzern, dennoch zeichnet er sich durch seine Hartholz-Eigenschaften aus. Bambus ist stabil, widerstandsfähig und nachhaltig. Von dem verholzenden Riesengras gibt es ca. 1400 Sorten, die ganz unterschiedlich genutzt werden können – je nach gewünschter Verwendung. Bambusgewächse verfügen über ein großflächiges, unterirdisches Wurzelsystem (sog. Rhizome). Von diesem gehen Triebe ab, aus denen stets neue Pflanzen wachsen. Deswegen stirbt nicht die komplette Pflanze ab, wenn ein Bambushalm gefällt wird; wie wir es von Bäumen kennen. Es ist eher so, als würde ein Ast von einem Baum gesägt. Immer wieder bilden sich neue Triebe und das mit einer beachtlichen Wachstumsgeschwindigkeit. Es gibt einige Arten, die beim Wachsen innerhalb von einer Stunde sieben Zentimeter erreichen. Du könntest quasi beim Wachsen zusehen. Um die trockene Theorie ein wenig aufzupeppen: Ein Säugling ist bei der Geburt durchschnittlich ungefähr 50 cm groß. Würde er jetzt mit bambusähnlicher Geschwindigkeit weiter wachsen, hätte er am zweiten Lebenstag bereits eine Größe von 2,18 m erreicht!
Zurück zu den Trieben des Bambus. Dieser hat nach ca. 45 Tagen seine Endhöhe erreicht und der Halm beginnt zu verholzen. Nach ungefähr fünf Jahren kann der Halm wieder gefällt werden. Tropische Bäume hingegen, benötigen um die 80 Jahre, um eine entsprechende Höhe zum Fällen zu erreichen. Bambus ist also ein nahezu rasant nachwachsender Rohstoff, der nebenbei mehr Holz produziert als Bäume es können.
Durch das beeindruckende Wachstum und die buschartige Form, speichert Bambus im Vergleich zu Bäumen sehr viel CO2. Das ist gut für unser Ökosystem und schützt unser Klima. Und weil es sich dabei um ein Naturprodukt handelt, ist Bambus biologisch abbaubar.
Als die Atombombe auf Hiroshima niederfiel, waren die einzigen Pflanzen, die das überlebten, der Bambus und der Ginko. Allein diese erstaunliche Tatsache zeigt, wie zäh diese Pflanze ist.
Außerdem verfügt Bambus einfach über tolle Materialeigenschaften; er ist hart und robust und zugleich leicht und elastisch. Das macht ihn zu einem beliebten Grundstoff für Alltags- und Einrichtungsgegenstände. Inzwischen gibt es sogar Instrumente, Böden oder Fahrräder aus Bambus.
Nicht zuletzt ist sein schönes, natürliches Design anziehend – die warmen Farben und die Ausstrahlung.
Ach ja, gibt es eigentlich noch eine Sache, von der man sagen kann, dass sie antibakteriell und lecker ist? Lecker sind natürlich nur die Bambussprossen. Das alles zeigt, wie vielseitig unsere neue Lieblingspflanze ist.
Probier´s mal mit Plastik-Detox
Die Natur versorgt uns also schon mit dem Besten und Naheliegendstem. Das macht es überflüssig, kostbares Erdöl mit Additiven (Weichmacher etc.) zu panschen, Plastik en masse zu konsumieren und damit die Umwelt zu zerstören. Vielleicht mag dem einen oder anderen das Thema“Plastik“ schon langsam übergehen. Fakt ist jedoch, dass die Erde einfach extrem vermüllt ist; sogar dermaßen, dass wir Plastik in der kleinsten Form auf unserer Haut verteilen, wieder abwaschen und so den Kunststoff ins Wasser geben.
In Deutschland liegt der Plastikverbrauch bei rund 20 Millionen Tonnen pro Jahr, mit steigender Tendenz. Kein anderes Land in Europa hat einen solchen Verbrauch. Von diesen Tonnen an Müll werden übrigens gerade einmal 2 Prozent recycelt. Denn vieles wird verbrannt, wodurch giftige Dämpfe für Mensch und Tier entstehen. Tiere verheddern sich in den Müllmassen oder verhungern. Und das alles für Produkte von meist geringer Qualität, die in einer Wegwerfgesellschaft nicht lange gebraucht werden, sich dann aber kaum recyceln lassen.
Es ist ein Teufelskreis in Gang gekommen, der sich verselbstständigt hat und nicht einer gewissen Ironie entbehrt. Denn am Ende landet der Plastikmüll auf unseren Tellern und in unseren Gläsern. Er findet sich in Speisefischen, Muscheln, Wasser und teilweise auch in Milch und Honig. Diese Beigabe enthält Schadstoffe, die den Hormonhaushalt angreifen oder als krebserregend bekannt sind. Wenn dem einen oder anderen also die Umwelt nicht sonderlich am Herzen liegt, dann doch sicher sein eigenes Leben.
In 5 Sekunden ist es 12:00 Uhr und wenn wir nicht schnellstens anders handeln, vergiften wir uns selbst. Durch etwas aufmerksameres, bewussteres Einkaufen, können wir ein Leben führen, das deutlich vom Plastik befreit ist.
Back to the roots oder: Die Frage, ob früher alles besser war
Früher war alles besser! Oder? Darauf kann jeder für sich selbst eine Antwort suchen. Doch in Sachen Nachhaltigkeit, können wir uns von unserer Großeltern-Generation auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden, mit dem Bambusmesser versteht sich.
Damals wurden Holzzahnbürsten verwendet, Abschminkpads und Taschentücher waren aus Stoff. Die regionalen Speisen wurden mit „juten“ Beuteln transportiert oder man ging gleich mit Milchkanne und Eierkarton zum Bauern um die Ecke. Fast Fashion gab es nicht. Die Kleidung wurde gestopft und was noch gut war wurde sowieso aufgetragen. Möbelstücke konnten an die nächste Generation weitervererbt werden. Bitte nicht falsch verstehen: Das ist kein Appell daran, wieder damit zu beginnen, Socken zu stopfen oder der gleichen. Aber vielleicht ist es an der Zeit, sich wieder ein wenig zurückzubesinnen. Ja, es ist nicht einfach. Nicht jeder wohnt in der Stadt mit einem Unverpackt-Laden um die Ecke. Aber vielleicht kann der dann seine Kartoffeln vom Bauern holen.
Wenn dieser erste Blogbeitrag als Appell zu verstehen ist, dann dahingehend, mit uns gemeinsam aktiv zu werden. Weil ganz viele „ein bisschen“ eine kolossale Wirkung ergeben.
Und nachhaltige Produkte aus Bambus kann sowieso jeder bestellen. 🙂