13KGHT73 Plastik downsize: So schaffst du eine Challenge, an der andere geschei
Plastik downsize: So schaffst du eine Challenge, an der andere gescheitert sind!

Plastik downsize: So schaffst du eine Challenge, an der andere gescheitert sind!

Plastik downsize: So schaffst du eine Challenge, an der andere gescheitert sind!

Was hältst du davon, mal einen Tag freizumachen? Nächste Woche vielleicht? Wir wollen dich aber nicht animieren, von der Arbeit fernzubleiben oder deinen Arbeitgeber zu verärgern.

Unsere Idee ist, einen plastikfreien – oder besser gesagt: einen plastikreduzierten – Tag einzulegen.

Für gewöhnlich haben es Veränderungen so an sich, ihre Zeit zu brauchen, bis sie sich etablieren – oder man sich überhaupt an sie heranwagt. Und meistens warten wir darauf, dass uns die Umstände passend erscheinen („Wenn ich mal Zeit habe, dann … .“). Doch der richtige Moment ist genauso ein Meister des vor sich Herschiebens, wie wir und lässt lange auf sich warten.

Wenn du eine Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit hin anstreben möchtest, aber noch nicht weißt, wo du anfangen sollst, kann so ein plastikfreier Tag einen idealen Einstieg bieten.

Vielleicht stellst du fest, dass es gar nicht so schwer ist, nachhaltig durch den Alltag zu gehen und vielleicht möchtest du so einen Tag regelmäßig einplanen.

Vorweg sei gesagt, dass wir bei der Recherche zu diesem Artikel auf viele Erfahrungsberichte von Personen gestoßen sind, die von dem Ergebnis ihres plastikfreien Selbstversuchs enttäuscht waren, die sich mit einem schlechten Gewissen quälten oder ein negatives Fazit daraus zogen, dahingehend, dass ein plastikfreies Leben zu stressig, nervig, teuer oder schlicht unmöglich sei.

Aus diesen Berichten haben wir eine Art Querschnitt gezogen, um das Beste herauszufiltern und dir optimale und realisierbare Anregungen mit an die Hand zu geben, mit denen du dich auch wohlfühlst.

Es geht nicht unbedingt darum, Plastik komplett zu meiden. Denn das ist ehrlich und direkt gesagt, wirklich harte Arbeit, da Plastik uns umgibt, wie Galaxien die Erde. Es geht auch nicht darum, ein chronisch schlechtes Gewissen zu bekommen oder entmutigt festzustellen, dass man nur einen kleinen Beitrag im Kampf für die Umwelt leisten kann.

Deswegen geben wir solchen Tagen einen verbesserten Namen: Plastik downsize-Tag!

Benutze die Lotion, die du so gern hast, auch an deinem Plastik downsize-Tag. Ärgere dich nicht, wenn du Nudeln nicht in einer reinen Papiertüte bekommst und verzichte nicht auf all dein Lieblingsobst oder -gemüse. Dinge, die uns frusten, werden wir nicht wiederholen.

Jasmin Simmel gehört das „Füllgut“, ein Unverpackt-Laden in Regensburg. Ihr Tipp ist: „Das Wichtigste ist es, nicht alles auf einmal umstellen zu wollen. Geht man das Vorhaben zu radikal an, kommt man im stressigen Alltag schnell ins Schleudern oder das Umfeld will nicht mitspielen.“ Es ist viel einfacher zuerst kleine Dinge zu verändern; „Bewusst durch die Welt und die Läden gehen, bewusst konsumieren und bewusst Entscheidungen treffen. Nicht möglichst viel, sondern möglichst gute Dinge kaufen.“

Du wirst sehen, dass deine Wahrnehmung für Plastikprodukte geschärft wird – und das ist sehr viel wert. Wenn wir realisieren, wie abhängig wir vom Plastik sind, schärfen wir unser Bewusstsein und können der Wegwerfgesellschaft die Stirn bieten. Ein komplett plastikfreies Leben zu führen, ist zwar sehr lobenswert, aber eben nicht für jeden realisierbar.

Wir finden, dass du schon viel erreicht hast, wenn du an einem Plastik downsize-Tag den Plastikverbrauch um 50 % reduzieren kannst. Bist du erst einmal auf den Geschmack gekommen, hast du womöglich Lust, es öfter so zu halten. Gehst du künftig bedachter einkaufen oder hast immer eine Stofftasche dabei, hast du die erste Runde schon gewonnen. Eine Bloggerin berichtet, dass „ihr Gewissen ihr nach dem Selbstversuch ein Plastik-Konto eingerichtet hat, das jedes Mal, wenn sie Plastik in der Hand hält, fröhlich klingelt und sie innehalten lässt, ob sie das gerade wirklich kaufen möchte.“ Hätte jeder so eine Plastik-Gewissen-Buchhaltung, wäre der Umwelt schon sehr geholfen.

Wie könnte so ein Plastik downsize-Tag also aussehen?

Vorbereitung ist sehr wichtig. Finde heraus, wo überall Plastik enthalten ist und überlege, was du essen willst, kaufen „darfst“ und wo du was besorgen kannst. Mit etwas Recherche, Planung und Durchhaltevermögen hast du auch Erfolgserlebnisse. Du kannst so einen Tag natürlich auch spontan einlegen, aber es könnte dann ein wenig komplizierter werden.

Der zweite Vorteil der Vorbereitung ist, dass du dir vorweg eine Bambuszahnbürste oder eine Duschseife besorgen und den Tag gleich morgens plastikreduziert und mit gutem Gefühl beginnen kannst.

Beim Recherchieren haben wir ein paar weitere, einfach umzusetzende Tipps gefunden:

  • Du könntest so einen Tag gut am Wochenende einlegen, weil du da nicht so in der alltäglichen Routine feststeckst.
  • Bitte bei der Bestellung vom Latte Macchiato oder Cocktail doch einfach darum, den Strohhalm wegzulassen.
  • Kaufe dir Wasser in einer Glasflasche und fülle diese mit Leitungswasser auf, wenn sie leer ist. Damit du nicht schwer schleppen musst, kaufe das Wasser erst kurz vor der Arbeit oder bevor du zu Hause bist. Trinke sie leer, bevor du dich auf den Weg machst. Das erspart dir einiges an Gewicht.
  • Stehst du auf Jogurt oder Pudding? Heute einfach mal selber machen. Dazu braucht es auch keine Fünf-Sterne-Erfahrung.
  • Besuche einen Unverpackt-Laden oder wenn du nicht in einer Stadt wohnst, kaufe doch mal beim Bauernladen ein oder besuche einen Markt.
  • Wenn du Essen übrig hast, verzichte auf die Frischhaltefolie und decke das Essen mit einem Teller ab.
  • Trau dich! Verwende für Coffee-to-go deinen eigenen Becher.
  • Wird in deinem Wohnort oder der Umgebung etwas zum Thema „Nachhaltigkeit“ angeboten? Du könntest dich an einer Clean-Up-Aktion beteiligen, einen Upcycling-Workshop besuchen oder eine Sache in einem Repair-Café reparieren.
  • Vertiefe dein Wissen über den Umgang mit Plastik in unserer Zeit. Sieh dir einen Film an, wie „weggeworfen“ oder „Plastic Planet“.
  • Stelle deine eigenen Regeln auf! Etwa in der Art: Das Make-up darf bleiben, aber PET-Flaschen werden abgesetzt.
  • Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. In der Facebook-Gruppe „Plastikfrei leben – Tipps und Tricks“ sind über 30.000 Mitglieder, die dir nützliche Infos geben können und dir den Einstieg in ein plastikreduziertes Leben erleichtern.

So bleibst du bestimmt mit Spaß dabei und vielleicht versuchst du sogar mal eine plastikreduzierte Woche – oder einen ganzen Monat. Das schafft übrigens sogar ein ganzer Kontinent! Seit 2011 gibt es in Australien den plastikfreien Juli, eine Challenge, die von der australischen Initiative Western Metropolitan Regional Council ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dahinter ist ebenfalls, das Bewusstsein für die Massen an Plastikmüll zu stärken und die Menschen dazu anzuregen, Einweg-Plastik weniger zu nutzen. Inzwischen nehmen über 14.000 Personen aus 69 Ländern an der Challenge teil; auch Geschäfte, Schulen und Organisationen. Einen Eindruck davon bekommst du auf plasticfreejuly.org.

In diesem Sinne wünschen wir dir von ganzem Herzen einen happy Plastic downsize-Tag!

Plastik downsize: So schaffst du eine Challenge, an der andere gescheitert sind!

Was hältst du davon, mal einen Tag freizumachen? Nächste Woche vielleicht? Wir wollen dich aber nicht animieren, von der Arbeit fernzubleiben oder deinen Arbeitgeber zu verärgern.

Unsere Idee ist, einen plastikfreien – oder besser gesagt: einen plastikreduzierten – Tag einzulegen.

Für gewöhnlich haben es Veränderungen so an sich, ihre Zeit zu brauchen, bis sie sich etablieren – oder man sich überhaupt an sie heranwagt. Und meistens warten wir darauf, dass uns die Umstände passend erscheinen („Wenn ich mal Zeit habe, dann … .“). Doch der richtige Moment ist genauso ein Meister des vor sich Herschiebens, wie wir und lässt lange auf sich warten.

Wenn du eine Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit hin anstreben möchtest, aber noch nicht weißt, wo du anfangen sollst, kann so ein plastikfreier Tag einen idealen Einstieg bieten.

Vielleicht stellst du fest, dass es gar nicht so schwer ist, nachhaltig durch den Alltag zu gehen und vielleicht möchtest du so einen Tag regelmäßig einplanen.

Vorweg sei gesagt, dass wir bei der Recherche zu diesem Artikel auf viele Erfahrungsberichte von Personen gestoßen sind, die von dem Ergebnis ihres plastikfreien Selbstversuchs enttäuscht waren, die sich mit einem schlechten Gewissen quälten oder ein negatives Fazit daraus zogen, dahingehend, dass ein plastikfreies Leben zu stressig, nervig, teuer oder schlicht unmöglich sei.

Aus diesen Berichten haben wir eine Art Querschnitt gezogen, um das Beste herauszufiltern und dir optimale und realisierbare Anregungen mit an die Hand zu geben, mit denen du dich auch wohlfühlst.

Es geht nicht unbedingt darum, Plastik komplett zu meiden. Denn das ist ehrlich und direkt gesagt, wirklich harte Arbeit, da Plastik uns umgibt, wie Galaxien die Erde. Es geht auch nicht darum, ein chronisch schlechtes Gewissen zu bekommen oder entmutigt festzustellen, dass man nur einen kleinen Beitrag im Kampf für die Umwelt leisten kann.

Deswegen geben wir solchen Tagen einen verbesserten Namen: Plastik downsize-Tag!

Benutze die Lotion, die du so gern hast, auch an deinem Plastik downsize-Tag. Ärgere dich nicht, wenn du Nudeln nicht in einer reinen Papiertüte bekommst und verzichte nicht auf all dein Lieblingsobst oder -gemüse. Dinge, die uns frusten, werden wir nicht wiederholen.

Jasmin Simmel gehört das „Füllgut“, ein Unverpackt-Laden in Regensburg. Ihr Tipp ist: „Das Wichtigste ist es, nicht alles auf einmal umstellen zu wollen. Geht man das Vorhaben zu radikal an, kommt man im stressigen Alltag schnell ins Schleudern oder das Umfeld will nicht mitspielen.“ Es ist viel einfacher zuerst kleine Dinge zu verändern; „Bewusst durch die Welt und die Läden gehen, bewusst konsumieren und bewusst Entscheidungen treffen. Nicht möglichst viel, sondern möglichst gute Dinge kaufen.“

Du wirst sehen, dass deine Wahrnehmung für Plastikprodukte geschärft wird – und das ist sehr viel wert. Wenn wir realisieren, wie abhängig wir vom Plastik sind, schärfen wir unser Bewusstsein und können der Wegwerfgesellschaft die Stirn bieten. Ein komplett plastikfreies Leben zu führen, ist zwar sehr lobenswert, aber eben nicht für jeden realisierbar.

Wir finden, dass du schon viel erreicht hast, wenn du an einem Plastik downsize-Tag den Plastikverbrauch um 50 % reduzieren kannst. Bist du erst einmal auf den Geschmack gekommen, hast du womöglich Lust, es öfter so zu halten. Gehst du künftig bedachter einkaufen oder hast immer eine Stofftasche dabei, hast du die erste Runde schon gewonnen. Eine Bloggerin berichtet, dass „ihr Gewissen ihr nach dem Selbstversuch ein Plastik-Konto eingerichtet hat, das jedes Mal, wenn sie Plastik in der Hand hält, fröhlich klingelt und sie innehalten lässt, ob sie das gerade wirklich kaufen möchte.“ Hätte jeder so eine Plastik-Gewissen-Buchhaltung, wäre der Umwelt schon sehr geholfen.

Wie könnte so ein Plastik downsize-Tag also aussehen?

Vorbereitung ist sehr wichtig. Finde heraus, wo überall Plastik enthalten ist und überlege, was du essen willst, kaufen „darfst“ und wo du was besorgen kannst. Mit etwas Recherche, Planung und Durchhaltevermögen hast du auch Erfolgserlebnisse. Du kannst so einen Tag natürlich auch spontan einlegen, aber es könnte dann ein wenig komplizierter werden.

Der zweite Vorteil der Vorbereitung ist, dass du dir vorweg eine Bambuszahnbürste oder eine Duschseife besorgen und den Tag gleich morgens plastikreduziert und mit gutem Gefühl beginnen kannst.

Beim Recherchieren haben wir ein paar weitere, einfach umzusetzende Tipps gefunden:

  • Du könntest so einen Tag gut am Wochenende einlegen, weil du da nicht so in der alltäglichen Routine feststeckst.
  • Bitte bei der Bestellung vom Latte Macchiato oder Cocktail doch einfach darum, den Strohhalm wegzulassen.
  • Kaufe dir Wasser in einer Glasflasche und fülle diese mit Leitungswasser auf, wenn sie leer ist. Damit du nicht schwer schleppen musst, kaufe das Wasser erst kurz vor der Arbeit oder bevor du zu Hause bist. Trinke sie leer, bevor du dich auf den Weg machst. Das erspart dir einiges an Gewicht.
  • Stehst du auf Jogurt oder Pudding? Heute einfach mal selber machen. Dazu braucht es auch keine Fünf-Sterne-Erfahrung.
  • Besuche einen Unverpackt-Laden oder wenn du nicht in einer Stadt wohnst, kaufe doch mal beim Bauernladen ein oder besuche einen Markt.
  • Wenn du Essen übrig hast, verzichte auf die Frischhaltefolie und decke das Essen mit einem Teller ab.
  • Trau dich! Verwende für Coffee-to-go deinen eigenen Becher.
  • Wird in deinem Wohnort oder der Umgebung etwas zum Thema „Nachhaltigkeit“ angeboten? Du könntest dich an einer Clean-Up-Aktion beteiligen, einen Upcycling-Workshop besuchen oder eine Sache in einem Repair-Café reparieren.
  • Vertiefe dein Wissen über den Umgang mit Plastik in unserer Zeit. Sieh dir einen Film an, wie „weggeworfen“ oder „Plastic Planet“.
  • Stelle deine eigenen Regeln auf! Etwa in der Art: Das Make-up darf bleiben, aber PET-Flaschen werden abgesetzt.
  • Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. In der Facebook-Gruppe „Plastikfrei leben – Tipps und Tricks“ sind über 30.000 Mitglieder, die dir nützliche Infos geben können und dir den Einstieg in ein plastikreduziertes Leben erleichtern.

So bleibst du bestimmt mit Spaß dabei und vielleicht versuchst du sogar mal eine plastikreduzierte Woche – oder einen ganzen Monat. Das schafft übrigens sogar ein ganzer Kontinent! Seit 2011 gibt es in Australien den plastikfreien Juli, eine Challenge, die von der australischen Initiative Western Metropolitan Regional Council ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dahinter ist ebenfalls, das Bewusstsein für die Massen an Plastikmüll zu stärken und die Menschen dazu anzuregen, Einweg-Plastik weniger zu nutzen. Inzwischen nehmen über 14.000 Personen aus 69 Ländern an der Challenge teil; auch Geschäfte, Schulen und Organisationen. Einen Eindruck davon bekommst du auf plasticfreejuly.org.

In diesem Sinne wünschen wir dir von ganzem Herzen einen happy Plastic downsize-Tag!

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