13KGHT73 Nachhaltige Vorsätze mit Umsetzungspotenzial
Nachhaltige Vorsätze mit Umsetzungspotenzial

Nachhaltige Vorsätze mit Umsetzungspotenzial

Eins der vielen Rituale zum Jahreswechsel sieht so aus: Ein paar gute Vorsätze fassen und dann doch nicht einhalten – „The same procedure as every year“. Woran liegt das? Unter anderem daran, dass es meist die gleichen Ziele sind und das diese nicht mit ausreichender Überzeugung und Motivation angegangen werden. Dann sind die guten Vorsätze von vornherein eher mit einer Qual als mit Erfolg verbunden und ziemlich schnell zum Scheitern verurteilt.

 

Nun kann man dieses Ritual – wie so viele andere auch – einfach pflegen. Doch wenn es mit der Umsetzung klappen soll, ist es besser, sich nur zwei, drei kleine Ziele zu setzen, diese mit Leidenschaft anzugehen und die noch kleineren Erfolge zu feiern. Es hilft auch, nicht zu viel auf einmal zu wollen und den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Die neue Gewohnheit muss nicht zwingend zum 01.01. eingeübt werden und bis Ende Januar sitzen. Wer sich beispielsweise vorgenommen hat, mehr Rad zu fahren und das Auto öfter stehenzulassen, wird vermutlich Schwierigkeiten haben, das im deutschen Matsch-Winter-Wetter auch umzusetzen.

 

Der Ratgeber-Autor Joe Friel rät außerdem zwischen Vision und Ziel zu unterscheiden. So wäre es vielleicht eine Vision, sich ab sofort vegetarisch ernähren zu wollen, aber die Zielfahne dafür ist nicht sichtbar, da sie zu weit hinter dem Horizont liegt. Erreichbar und realistisch wäre stattdessen sich vorzunehmen, an drei Tagen in der Woche vegetarisch zu essen.

 

Wir haben für alle, die nachhaltiger durch das Jahr 2021 gehen möchten, ein paar kleine, realistische Ziele in verschiedenen Lebensbereichen zusammengestellt und wollen zu Vorsätzen anregen, deren Umsetzung dann auch wirklich klappt. Hier sind unsere Ideen:

 

Auf Ecosia umsteigen

Googelst du noch oder pflanzt du schon? Die grüne Suchmaschine Ecosia investiert über 80 % ihrer Überschüsse in weltweite Baumpflanz-Projekte und betreibt die eigenen Server mit erneuerbaren Energien. Die Suchergebnisse werden von Bing geliefert. Ecosia finanziert sich über angeklickte Werbeanzeigen bei einer Suche, das heißt, dass nicht jede Suche Einnahmen einbringt. Nach eigenen Angaben verdient Ecosia 0,5 Cent pro Suche, das Pflanzen eines Baumes kostet ca. 22 Cent. Ein Baum braucht also um die 40 Suchanfragen. Aber Ecosia pflanzt nicht nur Bäume, sondern respektiert auch persönliche Daten. Deswegen werden deine Daten nicht mit Werbetreibenden geteilt und keine Nutzerprofile vom Suchverlauf erstellt. Ebenso sind Suchanfragen verschlüsselt und externe Tracking-Tools kommen auch nicht zum Einsatz.

 

Den digitalen Fußabdruck verkleinern

Der fortwährend wachsende Datenverkehr verursacht CO2-Emissionen, auch wenn all die vielen Zahlen für uns nicht wirklich greifbar sind. Die riesigen Rechenzentren brauchen außerordentliche Mengen an Energie und jede Anfrage in der Suchmaschine hat einen Anteil daran. Dazu kommen Streaming-Dienstleister wie Spotify, Netflix & Co. Für einen kleineren, digitalen Fußabdruck könntest du bewusster Streamen und beim Aufräumen auch mal an das Mail-Postfach denken. Bei reset.org findest du weitere konkrete Tipps zur Verkleinerung deines digitalen Fußabdrucks.

 

Teilen statt kaufen

Wie wäre es, einfach selbst ein kleines Sharing oder einen Tauschring im Bekanntenkreis zu starten? Gerade Dinge, die nur kurzfristig gebraucht werden, wie Gartengeräte, Werkzeuge oder Kindersachen eignen sich super zum Tauschen. Alternativ kannst du Plattformen der Sharing Economy ausprobieren und dabei vielleicht sogar neue Bekanntschaften machen. Auf jeden Fall spart Teilen Geld und schont die Ressourcen. (Quelle: utopia.de/bestenlisten/sharing-economy-plattformen-teilen-verleihen/)

 

Regionaler einkaufen

Regional angebautes Obst und Gemüse schmeckt besser und enthält mehr gesunde Inhaltsstoffe, da es auf dem Feld ausreifen und damit genügend Aroma und Inhaltsstoffe entwickeln konnte. Obst und Gemüse, das unreif geerntet wurde und lange unterwegs war, verliert beides. Du könntest dich bei Bekannten erkundigen, welchen Ruf die Verkäufer in deiner Gegend haben und von welcher Qualität deren Erzeugnisse sind. Aber in der Regel achten regionale Anbieter auf gute Qualität – denn schlechte Publicity hat keiner gern. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dadurch automatisch saisonaler kauft, mehr Wertschätzung für die Nahrungsmittel entwickelt und weniger schnell dabei ist, Essen wegzuwerfen.

 

Lebensmittel retten

Du könntest bei foodsharing mitmachen, Apps wie „To good to go“ nutzen oder einfach im Supermarkt in die „Ich bin noch gut“-Box schauen. Leaf to Root-Rezepte geben Tipps, wie man Lebensmittel restlos verwerten kann.

 

Leitungswasser und fairen Kaffee trinken

Da muss nicht viel zu gesagt werden: kein Müll, kein Geschleppe und immer genug Wasser da. Das Leitungswasser in Deutschland ist von guter Qualität und auf welches mit Kohlensäure muss auch nicht verzichtet werden.

Fairer Kaffe ist mittlerweile eigentlich überall erhältlich und kostet nicht wirklich mehr als der herkömmliche. Fairtrade Deutschland sagt dazu: „Der Kauf von Fairtrade-Kaffee leistet  einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauernfamilien und trägt zur Förderung des Umweltschutzes bei.“

 

Weniger Werbung konsumieren

… zum Beispiel durch einen „Keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten. Dieser kleine Handgriff hat eine große Wirkung: Durch die Vermeidung unnötiger Werbung, können um die 30 kg Papier im Jahr eingespart werden – das entspricht etwa 66 kg Holz pro Haushalt. Wer noch den Zusatz “keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter” hinzufügt, entgeht dadurch auch kostenlosen Zeitungen mit einem redaktionellen Anteil. (Quelle: www.smarticular.net/keine-werbung-aufkleber-kostenlos-ausdrucken/)

 

Ausmisten

Der Autor Thomas Mangold bringt es auf den Punkt: Weniger Zeug schafft mehr Zeit. Man muss weniger ordnen, putzen, beiseiteschieben, abstauben … und hat letzten Endes mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben. Zudem bietet es einen besseren Überblick und lenkt weniger ab und das wiederum befreit und lässt mehr Raum für Kreativität. Auch hier ist es am besten, mit kleinen Schritten anzufangen und vielleicht à la Marie Kondo nach Kategorien vorzugehen (Kleidung, Bücher, Papiere, Erinnerungsstücke). Das hilft dabei, das Projekt strukturiert anzugehen.

 

Kleidung wieder einen Wert beimessen

Die Mode in Zahlen: 24 Kollektionen bringen die Marktführer jedes Jahr heraus, 97 % aller Kleidungsstücke kommt aus Niedriglohn-Ländern und 2014 fielen 4,3 Mio. Tonnen Altkleider an. Die Bedingungen, unter denen diese Masse hergestellt wird, sind für Mensch und Umwelt unwürdig. Es wird immer mehr produziert und landet nach einer immer kürzeren Tragedauer im Altkleidercontainer. Das meiste davon taugt nur noch als Putzlappen und ist früher oder später einfach Müll. Faser-Mixe, Pailletten, Knöpfe usw. machen eine Weiterverwendung von vornherein unmöglich. Durch den Abschied von Fast Fashion tun wir der Umwelt und uns selbst einen Gefallen. Wenn wir die Tragedauer unserer Kleidung von ein auf zwei Jahre verlängern, würde das die CO2-Emissionen um 24 % senken.

(Quelle:greenwire.greenpeace.de/system/files/201904/s01951_greenpeace_report_konsumkollaps_fast_fashion.pdf)

Capsule Wardrope

… heißt es, wenn jemand einen minimalistisch gefüllten Kleiderschrank hat und mit wenigen Kleidungsstücken auskommt. 37 Teile für eine Jahreszeit sollen reichen (inkl. Taschen und Schuhe). Dabei wird auf Qualität und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten geachtet. Ziel ist, nur das zu tragen, worin man sich wohlfühlt und sich Zeit zu sparen, denn die Frage: „Was ziehe ich nur an?“, stellt sich dann nicht mehr. Die Capsule Wardrope hilft auch dabei, seinen eigenen Stil zu finden, nebenbei spart man Geld und schont die Umwelt.

 

Festes Duschgel oder Shampoo ausprobieren

Shampoo oder Dusch-Bars sind ergiebig, plastikfrei und enthalten keine ungesunden Zusatzstoffe. Darüber hinaus eignen sie sich perfekt für alle, die keine Seife vertragen. Bei solchen Bars handelt es sich um Duschgel oder Shampoo ohne Wasseranteil, die aber genauso pflegen und duften wie herkömmliche Produkte – nur mit dem Vorteil, dass sie die Umwelt schonen. Aber der Umstieg auf Seife ist natürlich genauso gut. Wie wäre es mit unserer Naturseife mit Kakaobutter und Aprikosenkernöl?

 

Auf den Rasierhobel umsteigen

Der Rasierhobel ist weder unheimlich, noch brutal. Wer ein paar einfache Tipps beachtet, kann sich über eine gründliche, hautfreundliche und plastikfreie Rasur freuen. Der beste Zeitpunkt zum Rasieren ist nach dem Duschen und wenn der Schaum von Rasierseife oder –creme kurz einwirken konnte. Dadurch öffnen sich die Poren und  die Haare lassen sich sanfter entfernen. Außerdem sollte noch die Wuchsrichtung der Haare beachtet werden sowie der richtige Winkel beim Rasieren (empfohlen wird ein 30-Grad-Winkel). Rasiere in mehreren, kurzen Zügen und ohne Druck. Willst du's mal ausprobieren? In unserem Shop findest du hübsche Modelle.

 

Nachhaltiger putzen

… durch eine sparsamere Dosierung und weniger Reinigungsmittel. Eigentlich reichen vier Basics, die vielfältig einsetzbar sind: Spülmittel (für Abwasch, Fenster und glatte Oberflächen), Allzweckreiniger gegen Fett, Badreiniger gegen Kalk und Maschinenreiniger für Spül- und Waschmaschine. Achte beim Kauf von Reinigern auf die Siegel „Blauer Engel“ oder das „EU Ecolabel“. Biobasierte Reiniger sollten mit dem “Ecocert-Label“ ausgezeichnet sein (allerdings können diese noch Duftstoffe enthalten, die nicht so umweltfreundlich sind). (Quelle: www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/10507.html). Alternativ kannst du auch …

 

Putzmittel selber machen

Das spart Müll und Geld und du weißt, was drin ist. Außerdem ist weniger Chemie für dich genauso gut wie für die Umwelt. Aus den Basics Natron, Essig, Zitronensäure, Soda und Kernseife lassen sich verschiedene Reiniger selbst herstellen.

 

Vegetarische oder vegane Mahlzeiten einplanen

Wir gehen jetzt mal gar nicht auf Massentierhaltung, CO2-Werte und Antibiotika ein. Vielleicht wolltest du ja schon länger deine Ernährung etwas umstellen. Wichtig ist, das in seinem eigenen Tempo zu tun. Du könntest dich mit jemand anderem zusammentun oder von deinem Vorhaben im Freundeskreis erzählen. Auf ein bisschen Planung kommt es auch an. Wer zum Beispiel vorkocht, hat auch entsprechendes Essen da, wenn es mal schnell gehen muss.

 

Last but not Least: Zum Öko-Stromanbieter wechseln

Leider ist nicht jeder Strom grün, bloß weil er als solcher gekennzeichnet ist. Daher rät der BUND, den aktuell genutzten Stromversorger genauer zu prüfen und auf reinen Öko-Strom zu achten. Dabei hilft das Label „Grüner Strom“, das u. a. von BUND unterstützt wird. Ein Anbieter mit diesem Label investiert ausschließlich in erneuerbare Energien und betreibt auch kein Greenwashing. Oftmals können Öko-Stromanbieter auch günstigere Tarife anbieten. (Quelle: www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/zu-oekostrom-wechseln/)

 

Wie heißt es so schön? Einfach mal machen – könnte ja gut werden. In diesem Sinne wünschen wir dir von bambusliebe ein tolles Jahr 2021!

Eins der vielen Rituale zum Jahreswechsel sieht so aus: Ein paar gute Vorsätze fassen und dann doch nicht einhalten – „The same procedure as every year“. Woran liegt das? Unter anderem daran, dass es meist die gleichen Ziele sind und das diese nicht mit ausreichender Überzeugung und Motivation angegangen werden. Dann sind die guten Vorsätze von vornherein eher mit einer Qual als mit Erfolg verbunden und ziemlich schnell zum Scheitern verurteilt.

 

Nun kann man dieses Ritual – wie so viele andere auch – einfach pflegen. Doch wenn es mit der Umsetzung klappen soll, ist es besser, sich nur zwei, drei kleine Ziele zu setzen, diese mit Leidenschaft anzugehen und die noch kleineren Erfolge zu feiern. Es hilft auch, nicht zu viel auf einmal zu wollen und den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Die neue Gewohnheit muss nicht zwingend zum 01.01. eingeübt werden und bis Ende Januar sitzen. Wer sich beispielsweise vorgenommen hat, mehr Rad zu fahren und das Auto öfter stehenzulassen, wird vermutlich Schwierigkeiten haben, das im deutschen Matsch-Winter-Wetter auch umzusetzen.

 

Der Ratgeber-Autor Joe Friel rät außerdem zwischen Vision und Ziel zu unterscheiden. So wäre es vielleicht eine Vision, sich ab sofort vegetarisch ernähren zu wollen, aber die Zielfahne dafür ist nicht sichtbar, da sie zu weit hinter dem Horizont liegt. Erreichbar und realistisch wäre stattdessen sich vorzunehmen, an drei Tagen in der Woche vegetarisch zu essen.

 

Wir haben für alle, die nachhaltiger durch das Jahr 2021 gehen möchten, ein paar kleine, realistische Ziele in verschiedenen Lebensbereichen zusammengestellt und wollen zu Vorsätzen anregen, deren Umsetzung dann auch wirklich klappt. Hier sind unsere Ideen:

 

Auf Ecosia umsteigen

Googelst du noch oder pflanzt du schon? Die grüne Suchmaschine Ecosia investiert über 80 % ihrer Überschüsse in weltweite Baumpflanz-Projekte und betreibt die eigenen Server mit erneuerbaren Energien. Die Suchergebnisse werden von Bing geliefert. Ecosia finanziert sich über angeklickte Werbeanzeigen bei einer Suche, das heißt, dass nicht jede Suche Einnahmen einbringt. Nach eigenen Angaben verdient Ecosia 0,5 Cent pro Suche, das Pflanzen eines Baumes kostet ca. 22 Cent. Ein Baum braucht also um die 40 Suchanfragen. Aber Ecosia pflanzt nicht nur Bäume, sondern respektiert auch persönliche Daten. Deswegen werden deine Daten nicht mit Werbetreibenden geteilt und keine Nutzerprofile vom Suchverlauf erstellt. Ebenso sind Suchanfragen verschlüsselt und externe Tracking-Tools kommen auch nicht zum Einsatz.

 

Den digitalen Fußabdruck verkleinern

Der fortwährend wachsende Datenverkehr verursacht CO2-Emissionen, auch wenn all die vielen Zahlen für uns nicht wirklich greifbar sind. Die riesigen Rechenzentren brauchen außerordentliche Mengen an Energie und jede Anfrage in der Suchmaschine hat einen Anteil daran. Dazu kommen Streaming-Dienstleister wie Spotify, Netflix & Co. Für einen kleineren, digitalen Fußabdruck könntest du bewusster Streamen und beim Aufräumen auch mal an das Mail-Postfach denken. Bei reset.org findest du weitere konkrete Tipps zur Verkleinerung deines digitalen Fußabdrucks.

 

Teilen statt kaufen

Wie wäre es, einfach selbst ein kleines Sharing oder einen Tauschring im Bekanntenkreis zu starten? Gerade Dinge, die nur kurzfristig gebraucht werden, wie Gartengeräte, Werkzeuge oder Kindersachen eignen sich super zum Tauschen. Alternativ kannst du Plattformen der Sharing Economy ausprobieren und dabei vielleicht sogar neue Bekanntschaften machen. Auf jeden Fall spart Teilen Geld und schont die Ressourcen. (Quelle: utopia.de/bestenlisten/sharing-economy-plattformen-teilen-verleihen/)

 

Regionaler einkaufen

Regional angebautes Obst und Gemüse schmeckt besser und enthält mehr gesunde Inhaltsstoffe, da es auf dem Feld ausreifen und damit genügend Aroma und Inhaltsstoffe entwickeln konnte. Obst und Gemüse, das unreif geerntet wurde und lange unterwegs war, verliert beides. Du könntest dich bei Bekannten erkundigen, welchen Ruf die Verkäufer in deiner Gegend haben und von welcher Qualität deren Erzeugnisse sind. Aber in der Regel achten regionale Anbieter auf gute Qualität – denn schlechte Publicity hat keiner gern. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dadurch automatisch saisonaler kauft, mehr Wertschätzung für die Nahrungsmittel entwickelt und weniger schnell dabei ist, Essen wegzuwerfen.

 

Lebensmittel retten

Du könntest bei foodsharing mitmachen, Apps wie „To good to go“ nutzen oder einfach im Supermarkt in die „Ich bin noch gut“-Box schauen. Leaf to Root-Rezepte geben Tipps, wie man Lebensmittel restlos verwerten kann.

 

Leitungswasser und fairen Kaffee trinken

Da muss nicht viel zu gesagt werden: kein Müll, kein Geschleppe und immer genug Wasser da. Das Leitungswasser in Deutschland ist von guter Qualität und auf welches mit Kohlensäure muss auch nicht verzichtet werden.

Fairer Kaffe ist mittlerweile eigentlich überall erhältlich und kostet nicht wirklich mehr als der herkömmliche. Fairtrade Deutschland sagt dazu: „Der Kauf von Fairtrade-Kaffee leistet  einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauernfamilien und trägt zur Förderung des Umweltschutzes bei.“

 

Weniger Werbung konsumieren

… zum Beispiel durch einen „Keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten. Dieser kleine Handgriff hat eine große Wirkung: Durch die Vermeidung unnötiger Werbung, können um die 30 kg Papier im Jahr eingespart werden – das entspricht etwa 66 kg Holz pro Haushalt. Wer noch den Zusatz “keine Handzettel, keine Wurfsendungen, keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter” hinzufügt, entgeht dadurch auch kostenlosen Zeitungen mit einem redaktionellen Anteil. (Quelle: www.smarticular.net/keine-werbung-aufkleber-kostenlos-ausdrucken/)

 

Ausmisten

Der Autor Thomas Mangold bringt es auf den Punkt: Weniger Zeug schafft mehr Zeit. Man muss weniger ordnen, putzen, beiseiteschieben, abstauben … und hat letzten Endes mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben. Zudem bietet es einen besseren Überblick und lenkt weniger ab und das wiederum befreit und lässt mehr Raum für Kreativität. Auch hier ist es am besten, mit kleinen Schritten anzufangen und vielleicht à la Marie Kondo nach Kategorien vorzugehen (Kleidung, Bücher, Papiere, Erinnerungsstücke). Das hilft dabei, das Projekt strukturiert anzugehen.

 

Kleidung wieder einen Wert beimessen

Die Mode in Zahlen: 24 Kollektionen bringen die Marktführer jedes Jahr heraus, 97 % aller Kleidungsstücke kommt aus Niedriglohn-Ländern und 2014 fielen 4,3 Mio. Tonnen Altkleider an. Die Bedingungen, unter denen diese Masse hergestellt wird, sind für Mensch und Umwelt unwürdig. Es wird immer mehr produziert und landet nach einer immer kürzeren Tragedauer im Altkleidercontainer. Das meiste davon taugt nur noch als Putzlappen und ist früher oder später einfach Müll. Faser-Mixe, Pailletten, Knöpfe usw. machen eine Weiterverwendung von vornherein unmöglich. Durch den Abschied von Fast Fashion tun wir der Umwelt und uns selbst einen Gefallen. Wenn wir die Tragedauer unserer Kleidung von ein auf zwei Jahre verlängern, würde das die CO2-Emissionen um 24 % senken.

(Quelle:greenwire.greenpeace.de/system/files/201904/s01951_greenpeace_report_konsumkollaps_fast_fashion.pdf)

Capsule Wardrope

… heißt es, wenn jemand einen minimalistisch gefüllten Kleiderschrank hat und mit wenigen Kleidungsstücken auskommt. 37 Teile für eine Jahreszeit sollen reichen (inkl. Taschen und Schuhe). Dabei wird auf Qualität und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten geachtet. Ziel ist, nur das zu tragen, worin man sich wohlfühlt und sich Zeit zu sparen, denn die Frage: „Was ziehe ich nur an?“, stellt sich dann nicht mehr. Die Capsule Wardrope hilft auch dabei, seinen eigenen Stil zu finden, nebenbei spart man Geld und schont die Umwelt.

 

Festes Duschgel oder Shampoo ausprobieren

Shampoo oder Dusch-Bars sind ergiebig, plastikfrei und enthalten keine ungesunden Zusatzstoffe. Darüber hinaus eignen sie sich perfekt für alle, die keine Seife vertragen. Bei solchen Bars handelt es sich um Duschgel oder Shampoo ohne Wasseranteil, die aber genauso pflegen und duften wie herkömmliche Produkte – nur mit dem Vorteil, dass sie die Umwelt schonen. Aber der Umstieg auf Seife ist natürlich genauso gut. Wie wäre es mit unserer Naturseife mit Kakaobutter und Aprikosenkernöl?

 

Auf den Rasierhobel umsteigen

Der Rasierhobel ist weder unheimlich, noch brutal. Wer ein paar einfache Tipps beachtet, kann sich über eine gründliche, hautfreundliche und plastikfreie Rasur freuen. Der beste Zeitpunkt zum Rasieren ist nach dem Duschen und wenn der Schaum von Rasierseife oder –creme kurz einwirken konnte. Dadurch öffnen sich die Poren und  die Haare lassen sich sanfter entfernen. Außerdem sollte noch die Wuchsrichtung der Haare beachtet werden sowie der richtige Winkel beim Rasieren (empfohlen wird ein 30-Grad-Winkel). Rasiere in mehreren, kurzen Zügen und ohne Druck. Willst du's mal ausprobieren? In unserem Shop findest du hübsche Modelle.

 

Nachhaltiger putzen

… durch eine sparsamere Dosierung und weniger Reinigungsmittel. Eigentlich reichen vier Basics, die vielfältig einsetzbar sind: Spülmittel (für Abwasch, Fenster und glatte Oberflächen), Allzweckreiniger gegen Fett, Badreiniger gegen Kalk und Maschinenreiniger für Spül- und Waschmaschine. Achte beim Kauf von Reinigern auf die Siegel „Blauer Engel“ oder das „EU Ecolabel“. Biobasierte Reiniger sollten mit dem “Ecocert-Label“ ausgezeichnet sein (allerdings können diese noch Duftstoffe enthalten, die nicht so umweltfreundlich sind). (Quelle: www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/10507.html). Alternativ kannst du auch …

 

Putzmittel selber machen

Das spart Müll und Geld und du weißt, was drin ist. Außerdem ist weniger Chemie für dich genauso gut wie für die Umwelt. Aus den Basics Natron, Essig, Zitronensäure, Soda und Kernseife lassen sich verschiedene Reiniger selbst herstellen.

 

Vegetarische oder vegane Mahlzeiten einplanen

Wir gehen jetzt mal gar nicht auf Massentierhaltung, CO2-Werte und Antibiotika ein. Vielleicht wolltest du ja schon länger deine Ernährung etwas umstellen. Wichtig ist, das in seinem eigenen Tempo zu tun. Du könntest dich mit jemand anderem zusammentun oder von deinem Vorhaben im Freundeskreis erzählen. Auf ein bisschen Planung kommt es auch an. Wer zum Beispiel vorkocht, hat auch entsprechendes Essen da, wenn es mal schnell gehen muss.

 

Last but not Least: Zum Öko-Stromanbieter wechseln

Leider ist nicht jeder Strom grün, bloß weil er als solcher gekennzeichnet ist. Daher rät der BUND, den aktuell genutzten Stromversorger genauer zu prüfen und auf reinen Öko-Strom zu achten. Dabei hilft das Label „Grüner Strom“, das u. a. von BUND unterstützt wird. Ein Anbieter mit diesem Label investiert ausschließlich in erneuerbare Energien und betreibt auch kein Greenwashing. Oftmals können Öko-Stromanbieter auch günstigere Tarife anbieten. (Quelle: www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/zu-oekostrom-wechseln/)

 

Wie heißt es so schön? Einfach mal machen – könnte ja gut werden. In diesem Sinne wünschen wir dir von bambusliebe ein tolles Jahr 2021!

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