13KGHT73 Wir treffen Frau Schubert von „Besser leben ohne Plastik“
bambusliebe trifft Frau Schubert von „Besser leben ohne Plastik“

bambusliebe trifft Frau Schubert von „Besser leben ohne Plastik“

 

Ein Gespräch über einen 360-Grad-Wandel, übers Selbermachen und über Produkte, die die Welt nicht braucht.

Nachhaltigkeits-Blogs gibt es so viele wie Plastik im Meer. Geschrieben werden sie von bewundernswerten Ökos, Aussteigern oder Selbstversorgern. Und dann gibt es da den Blog von der Autorin Nadine Schubert – eine Mutter wie viele andere, mit allem was dazu gehört: Haus, Autos, Haustieren. Mit ihren Posts will Frau Schubert niemanden bekehren. Sie predigt nicht über Konsumverzicht oder Weltverbesserung. Vielmehr zeigt sie, wie sie in ihrem Haushalt auf Plastik verzichtet und bietet so eine Anleitung. Schubert zeigt den Lesern, durch was sie Plastik ersetzen können und gibt ihnen leicht umsetzbare Tipps an die Hand. Sie weiß es ja selbst: Mit Job, Kindern und Haushalt unter einem Hut muss es schnell und einfach gehen. Sich selbst beschreibt Schubert übrigens als ehrgeizig (im Sinne von zielstrebig), temperamentvoll und laut. Und genauso zielstrebig und leidenschaftlich widmet sie sich dem Kampf gegen den Plastikwahn. Ihr Fazit: „Ein Leben ohne Plastik funktioniert recht gut. Man muss nur den Anfang wagen.“

 

bambusliebe: Seit 2013 bloggst du über ein plastikfreies Leben und feierst bald achtjähriges Jubiläum. Auf deiner Seite schreibst du, dass dein Leben früher vom Konsum geprägt war und du verpackte Massenware im Discounter gekauft hast. Dann gab es also einen Klick-Moment. Was hat den ausgelöst?

Nadine Schubert: Es war ein Bericht darüber, wie schädlich Plastik für unsere Umwelt, die Tierwelt und uns selbst ist. Da stand für mich fest: Von jetzt an ist Schluss damit.

 

Damals gab es allerdings gar nicht so viele Alternativen wie heute. Selbst jetzt ist bei vielen Dingen noch Luft nach oben. Wie hast du es geschafft, dich vom Plastik zu lösen?

Das stimmt. Ich habe einfach nichts mehr gekauft, was in Plastik verpackt war. Das ging bei manchen Lebensmitteln sehr gut. Bei anderen musste ich länger suchen. Aber heute hat ja keiner eine Ausrede mehr.

 

Ist es dir denn bei irgendeiner Sache schwergefallen, daran etwas zu ändern oder darauf zu verzichten?

Nicht, weil ich an irgendetwas sehr hing, sondern eher, weil ich anfangs noch keine Alternativen gefunden habe. Auch wenn ich Lust hätte, ab und zu mal einen Snickers zu essen, ich tu's halt einfach nicht.

 

Manchmal muss oder will man Kompromisse eingehen. Besonders in einer Familie sind beim Umstieg auf Alternativen Übereinkünfte gefragt. Wie ist das bei euch? Bei welchen Dingen habt ihr Kompromisse geschlossen?

Am Anfang waren es die Cornflakes für meinen damals achtjährigen Sohn. Ich sagte ihm, er bekomme seine Cornflakes noch, aber nicht mehr eine Packung pro Woche. Nebenbei habe ich  herumgetüftelt und selbstgemachte Knuspermüsli ausprobiert. Irgendwann meinte mein Sohn dann: „Mama, jetzt musst du keine Cornflakes mehr kaufen. Das Müsli schmeckt mir besser.“

Meine Tochter wollte unbedingt diese LOL Surprise Puppen. Diesen Kompromiss bin ich eingegangen, weil sie beim Plastiksparen so toll mitmacht und habe ihr die gebraucht besorgt. Es muss also gar nicht alles von Anfang an perfekt laufen, Kompromisse führen auch ans Ziel. Mit der Zeit verändern sich Wissen und Einstellung und wenn man sich als Familie weiter mit dem Thema auseinandersetzt, steigt die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen.

 

Für Kinder ist das mitunter schwer zu verstehen, warum man Dinge, die man vorher konsumiert hat, jetzt nicht mehr kauft. Wie kann man ihnen das verständlich machen?

Man muss ehrlich mit ihnen reden – und auch ausführlich. Kinder wollen verstehen und sind wissbegierig. Sie sind sehr empathisch und wollen nicht, dass Tiere sterben müssen, nur weil wir Plastik kaufen. In meinem Buch „Grüne Helden - Ohne Plastik geht es auch“ gebe ich viele Tipps für Kinder und Familien.

 

Gutes Stichwort: Drei Bücher hast du bereits geschrieben: „Besser leben ohne Plastik“, zusammen mit Anneliese Bunk, „Noch besser leben ohne Plastik“ und letztes Jahr ist dann „Grüne Helden“ erschienen. Dein erstes Buch wurde als Spiegel-Bestseller ausgezeichnet. Merkst du, dass das allgemeine Interesse an diesem Thema wächst? Steigt der Bedarf an Anregungen und Alternativen?

Ja, das spüre ich deutlich. Ich schreibe ja seit 2013 darüber. „Besser leben ohne Plastik“ erschien 2016 und hat sich 2019 so oft verkauft, wie noch nie. Nur die Corona-Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: Das Problem Plastik ist in den Hintergrund gerückt.

 

Aber trotz des aufkommenden Umweltbewusstseins werden sogar noch mehr Verpackungen produziert. Du sagst, dass sich viele Menschen auf Recycling verlassen, nach dem Motto: „Irgendwas wird schon draus werden“. Wie siehst du das Thema Recycling?

Recycling ist immer sinnvoll, wird aber nicht praktiziert. Das Problem sind unsere komplexen Verpackungen. Sie bestehen aus zu vielen unterschiedlichen Stoffen. Ein Beispiel: Eine Duschgel-Flasche ist aus PET, der Deckel aus einem anderen Material und dann klebt noch eine Folie drauf. So was ist schwer zu recyceln.

 

Hinzukommt, dass immer wieder unsinnige, verpackte Produkte auf den Markt geworfen werden. Auf deinem Instagram-Account gibt es die Rubrik „Produkte, die die Welt nicht braucht“. Darin verlinkst du oft die Händler. Hast du da schon mal Feedback von denen bekommen?

Ich bekomme ständig Reaktionen von Händlern und Herstellern. Aber alle schieben meist die Schuld von sich, was ich schade finde.

 

Ja, und es ist ziemlich schwach. Doch du legst in deinem Kampf gegen Plastikmüll eine bewundernswerte Beharrlichkeit an den Tag. Gibt es Momente, in denen es dir an Motivation fehlt?

Die Motivation verliere ich nie. Wir sind ja noch lange nicht am Ende. Aber ich schlage manchmal schon die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich neue, bescheuerte Verpackungen sehe. Aber es hilft ja nichts. Wir müssen ran.

 

Hast du als plastikfreier Vollprofi selbst noch Baustellen, wo etwas nicht so klappt, wie du es möchtest?

Eigentlich klappt alles sehr gut. Nur von anderen würde ich mir manchmal mehr Rücksicht auf unsere Lebensweise wünschen. Das geht übrigens vielen so.

 

Wie ist eigentlich der finanzielle Aspekt vom plastikfreien Leben?

Das kommt darauf an, was man zu brauchen glaubt. Ich kaufe viel bewusster ein. Und vor allem viel weniger als früher. Weniger Klamotten, weniger Accessoires und solches Zeug. Dadurch spare ich enorm viel Geld, das ich nun für bessere Lebensmittel und nachhaltige Produkte ausgebe. Mehr gebe ich dadurch nicht aus.

 

Und wo holst du dir selbst Tipps und Anregungen?

Ich lasse mich auch gerne mal influencen. Doch die meisten Dinge lerne ich aus Omas Wissensschatz. Weniger ist mehr. Und ich weiß heute, was ich brauche. Da muss nicht viel Neues hinzukommen. Produkte finde ich meist, weil ich sie angeboten bekomme. Sehe ich einen Nutzen darin, teste ich sie. Nur dann empfehle ich sie weiter. Ich bin kein Werbekanal.

 

Das ist sehr authentisch. Außerdem hast du ja volles Programm als Bloggerin und freiberufliche Autorin. Nebenbei hältst Vorträge, gibst Workshops und bist schließlich Mutter und Hausfrau. Wie integrierst du bei all dem das Selbermachen in deinen Alltag?

Ganz einfach: Ich gehe selten zum Einkaufen. So habe ich die Zeit, schnell irgendetwas selbst zu machen und das ist viel weniger zeitaufwändig, als viele denken. Brauche ich Waschmittel, kippe ich vier Liter Wasser und 50 g Seifenflocken in einen Eimer. Die lösen sich dann über Nacht von allein auf. Ist das Arbeit? :-)

 

Ich glaube nicht. Und was machst du, wenn du etwas für dich tust?

Ich bin dann gerne mal allein. Im Moment kann man ja nirgendwo hin und da reicht es mir schon, wenn mal niemand im Haus ist. Wenn es geht, verkrieche ich mich auch allein in meinem Büro. Dort kann ich mich stundenlang mit Arbeit beschäftigen und genieße die absolute Ruhe. Nicht mal das Radio darf laufen.

 

Zum Schluss kannst du noch den einen oder anderen motivieren. Was möchtest du all jenen mitgeben, die noch zögern, es plastikbefreiter anzugehen?

Es ist viel leichter als du denkst! Probiere einfach mal ein paar leichte Dinge aus. Wenn du dann siehst, wie super der selbstgemachte Badreiniger putzt und wie gut der Frischkäse aus Joghurt schmeckt, wirst du mehr wollen!

 

Vielen Dank, dass du dir für uns Zeit genommen hast, Nadine.

 

Wenn du jetzt mehr willst, findest du Frau Schuberts Tipps und Anregungen auf besser-leben-ohne-plastik.de, auf Instagram bei @besserlebenohneplastik und natürlich in ihren Büchern. Du wirst sehen – plastikfrei geht auch einfach und schnell. Und es fühlt sich gut an.

 

 

Ein Gespräch über einen 360-Grad-Wandel, übers Selbermachen und über Produkte, die die Welt nicht braucht.

Nachhaltigkeits-Blogs gibt es so viele wie Plastik im Meer. Geschrieben werden sie von bewundernswerten Ökos, Aussteigern oder Selbstversorgern. Und dann gibt es da den Blog von der Autorin Nadine Schubert – eine Mutter wie viele andere, mit allem was dazu gehört: Haus, Autos, Haustieren. Mit ihren Posts will Frau Schubert niemanden bekehren. Sie predigt nicht über Konsumverzicht oder Weltverbesserung. Vielmehr zeigt sie, wie sie in ihrem Haushalt auf Plastik verzichtet und bietet so eine Anleitung. Schubert zeigt den Lesern, durch was sie Plastik ersetzen können und gibt ihnen leicht umsetzbare Tipps an die Hand. Sie weiß es ja selbst: Mit Job, Kindern und Haushalt unter einem Hut muss es schnell und einfach gehen. Sich selbst beschreibt Schubert übrigens als ehrgeizig (im Sinne von zielstrebig), temperamentvoll und laut. Und genauso zielstrebig und leidenschaftlich widmet sie sich dem Kampf gegen den Plastikwahn. Ihr Fazit: „Ein Leben ohne Plastik funktioniert recht gut. Man muss nur den Anfang wagen.“

 

bambusliebe: Seit 2013 bloggst du über ein plastikfreies Leben und feierst bald achtjähriges Jubiläum. Auf deiner Seite schreibst du, dass dein Leben früher vom Konsum geprägt war und du verpackte Massenware im Discounter gekauft hast. Dann gab es also einen Klick-Moment. Was hat den ausgelöst?

Nadine Schubert: Es war ein Bericht darüber, wie schädlich Plastik für unsere Umwelt, die Tierwelt und uns selbst ist. Da stand für mich fest: Von jetzt an ist Schluss damit.

 

Damals gab es allerdings gar nicht so viele Alternativen wie heute. Selbst jetzt ist bei vielen Dingen noch Luft nach oben. Wie hast du es geschafft, dich vom Plastik zu lösen?

Das stimmt. Ich habe einfach nichts mehr gekauft, was in Plastik verpackt war. Das ging bei manchen Lebensmitteln sehr gut. Bei anderen musste ich länger suchen. Aber heute hat ja keiner eine Ausrede mehr.

 

Ist es dir denn bei irgendeiner Sache schwergefallen, daran etwas zu ändern oder darauf zu verzichten?

Nicht, weil ich an irgendetwas sehr hing, sondern eher, weil ich anfangs noch keine Alternativen gefunden habe. Auch wenn ich Lust hätte, ab und zu mal einen Snickers zu essen, ich tu's halt einfach nicht.

 

Manchmal muss oder will man Kompromisse eingehen. Besonders in einer Familie sind beim Umstieg auf Alternativen Übereinkünfte gefragt. Wie ist das bei euch? Bei welchen Dingen habt ihr Kompromisse geschlossen?

Am Anfang waren es die Cornflakes für meinen damals achtjährigen Sohn. Ich sagte ihm, er bekomme seine Cornflakes noch, aber nicht mehr eine Packung pro Woche. Nebenbei habe ich  herumgetüftelt und selbstgemachte Knuspermüsli ausprobiert. Irgendwann meinte mein Sohn dann: „Mama, jetzt musst du keine Cornflakes mehr kaufen. Das Müsli schmeckt mir besser.“

Meine Tochter wollte unbedingt diese LOL Surprise Puppen. Diesen Kompromiss bin ich eingegangen, weil sie beim Plastiksparen so toll mitmacht und habe ihr die gebraucht besorgt. Es muss also gar nicht alles von Anfang an perfekt laufen, Kompromisse führen auch ans Ziel. Mit der Zeit verändern sich Wissen und Einstellung und wenn man sich als Familie weiter mit dem Thema auseinandersetzt, steigt die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen.

 

Für Kinder ist das mitunter schwer zu verstehen, warum man Dinge, die man vorher konsumiert hat, jetzt nicht mehr kauft. Wie kann man ihnen das verständlich machen?

Man muss ehrlich mit ihnen reden – und auch ausführlich. Kinder wollen verstehen und sind wissbegierig. Sie sind sehr empathisch und wollen nicht, dass Tiere sterben müssen, nur weil wir Plastik kaufen. In meinem Buch „Grüne Helden - Ohne Plastik geht es auch“ gebe ich viele Tipps für Kinder und Familien.

 

Gutes Stichwort: Drei Bücher hast du bereits geschrieben: „Besser leben ohne Plastik“, zusammen mit Anneliese Bunk, „Noch besser leben ohne Plastik“ und letztes Jahr ist dann „Grüne Helden“ erschienen. Dein erstes Buch wurde als Spiegel-Bestseller ausgezeichnet. Merkst du, dass das allgemeine Interesse an diesem Thema wächst? Steigt der Bedarf an Anregungen und Alternativen?

Ja, das spüre ich deutlich. Ich schreibe ja seit 2013 darüber. „Besser leben ohne Plastik“ erschien 2016 und hat sich 2019 so oft verkauft, wie noch nie. Nur die Corona-Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: Das Problem Plastik ist in den Hintergrund gerückt.

 

Aber trotz des aufkommenden Umweltbewusstseins werden sogar noch mehr Verpackungen produziert. Du sagst, dass sich viele Menschen auf Recycling verlassen, nach dem Motto: „Irgendwas wird schon draus werden“. Wie siehst du das Thema Recycling?

Recycling ist immer sinnvoll, wird aber nicht praktiziert. Das Problem sind unsere komplexen Verpackungen. Sie bestehen aus zu vielen unterschiedlichen Stoffen. Ein Beispiel: Eine Duschgel-Flasche ist aus PET, der Deckel aus einem anderen Material und dann klebt noch eine Folie drauf. So was ist schwer zu recyceln.

 

Hinzukommt, dass immer wieder unsinnige, verpackte Produkte auf den Markt geworfen werden. Auf deinem Instagram-Account gibt es die Rubrik „Produkte, die die Welt nicht braucht“. Darin verlinkst du oft die Händler. Hast du da schon mal Feedback von denen bekommen?

Ich bekomme ständig Reaktionen von Händlern und Herstellern. Aber alle schieben meist die Schuld von sich, was ich schade finde.

 

Ja, und es ist ziemlich schwach. Doch du legst in deinem Kampf gegen Plastikmüll eine bewundernswerte Beharrlichkeit an den Tag. Gibt es Momente, in denen es dir an Motivation fehlt?

Die Motivation verliere ich nie. Wir sind ja noch lange nicht am Ende. Aber ich schlage manchmal schon die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich neue, bescheuerte Verpackungen sehe. Aber es hilft ja nichts. Wir müssen ran.

 

Hast du als plastikfreier Vollprofi selbst noch Baustellen, wo etwas nicht so klappt, wie du es möchtest?

Eigentlich klappt alles sehr gut. Nur von anderen würde ich mir manchmal mehr Rücksicht auf unsere Lebensweise wünschen. Das geht übrigens vielen so.

 

Wie ist eigentlich der finanzielle Aspekt vom plastikfreien Leben?

Das kommt darauf an, was man zu brauchen glaubt. Ich kaufe viel bewusster ein. Und vor allem viel weniger als früher. Weniger Klamotten, weniger Accessoires und solches Zeug. Dadurch spare ich enorm viel Geld, das ich nun für bessere Lebensmittel und nachhaltige Produkte ausgebe. Mehr gebe ich dadurch nicht aus.

 

Und wo holst du dir selbst Tipps und Anregungen?

Ich lasse mich auch gerne mal influencen. Doch die meisten Dinge lerne ich aus Omas Wissensschatz. Weniger ist mehr. Und ich weiß heute, was ich brauche. Da muss nicht viel Neues hinzukommen. Produkte finde ich meist, weil ich sie angeboten bekomme. Sehe ich einen Nutzen darin, teste ich sie. Nur dann empfehle ich sie weiter. Ich bin kein Werbekanal.

 

Das ist sehr authentisch. Außerdem hast du ja volles Programm als Bloggerin und freiberufliche Autorin. Nebenbei hältst Vorträge, gibst Workshops und bist schließlich Mutter und Hausfrau. Wie integrierst du bei all dem das Selbermachen in deinen Alltag?

Ganz einfach: Ich gehe selten zum Einkaufen. So habe ich die Zeit, schnell irgendetwas selbst zu machen und das ist viel weniger zeitaufwändig, als viele denken. Brauche ich Waschmittel, kippe ich vier Liter Wasser und 50 g Seifenflocken in einen Eimer. Die lösen sich dann über Nacht von allein auf. Ist das Arbeit? :-)

 

Ich glaube nicht. Und was machst du, wenn du etwas für dich tust?

Ich bin dann gerne mal allein. Im Moment kann man ja nirgendwo hin und da reicht es mir schon, wenn mal niemand im Haus ist. Wenn es geht, verkrieche ich mich auch allein in meinem Büro. Dort kann ich mich stundenlang mit Arbeit beschäftigen und genieße die absolute Ruhe. Nicht mal das Radio darf laufen.

 

Zum Schluss kannst du noch den einen oder anderen motivieren. Was möchtest du all jenen mitgeben, die noch zögern, es plastikbefreiter anzugehen?

Es ist viel leichter als du denkst! Probiere einfach mal ein paar leichte Dinge aus. Wenn du dann siehst, wie super der selbstgemachte Badreiniger putzt und wie gut der Frischkäse aus Joghurt schmeckt, wirst du mehr wollen!

 

Vielen Dank, dass du dir für uns Zeit genommen hast, Nadine.

 

Wenn du jetzt mehr willst, findest du Frau Schuberts Tipps und Anregungen auf besser-leben-ohne-plastik.de, auf Instagram bei @besserlebenohneplastik und natürlich in ihren Büchern. Du wirst sehen – plastikfrei geht auch einfach und schnell. Und es fühlt sich gut an.

 

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